Die Universität Erfurt lädt vom 12. bis 14. Juli zu einem einmaligen Austausch von Studierenden der Kommunikationswissenschaft aus Bachelor- und Master-Studienrichtungen sowie der Dozenten und aller Ehemaligen ein. Den Auftakt des festlichen Wochenendes bildet das nunmehr 12. Projektforum, im Rahmen dessen der aktuelle Bachelor-Jahrgang am Freitag, 12. Juli, ab 13.30 Uhr im Collegium Maius (Alte Universität, Michaelisstr. 39) seine Abschlussarbeiten vor einem Publikum aus Wirtschaft, Medien und Hochschule sowie weiteren Interessierten präsentiert.
Die Arbeiten der Studierenden entstanden im Rahmen der „Projektstudienphase“, einem einzigartigen Konzept im deutschen Lehrbetrieb: Über den Zeitraum von einem Jahr wenden Studierende der Kommunikationswissenschaft ihr im Studium erworbenes Wissen zur Lösung von realen oder realitätsnahen Problemstellungen in kleinen Gruppen an. Denn keineswegs sind schon alle Phänomene der Medienlandschaft hinreichend erforscht. Dies zeigen die kreativen Fragestellungen, denen sich die Studierenden in ihren Abschlussarbeiten widmen: In diesem Jahr geht es beispielsweise um die Frage, wie Politiker mit Hilfe der Medien den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr gerechtfertigt haben. Oder, wie Privates in der Skandalberichterstattung über Christian Wulff in die Medienberichterstattung einbezogen wurde. Projektpartner sind dabei Medien- und Wirtschaftsunternehmen sowie öffentliche Institutionen und Organisationen. Für die beste Abschlussarbeit verleiht das Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Erfurt auch in diesem Jahr wieder einen Förderpreis.
Am Samstag soll auf dem Campus der Universität schließlich der Austausch aktueller Studierender, Absolventen und Dozenten im Mittelpunkt stehen: In einem „JobSlam“ sollen auf unkonventionelle Art berufliche Perspektiven aufgezeigt und die Möglichkeit zum Networken gegeben werden. Am Nachmittag gibt das Seminar Einblick in aktuelle Forschungsprojekte, bevor Ulf Annel, bekannter Kabarettist der Erfurter Arche, mit einem humoristischen Beitrag über die deutsche Sprache das Programm abschließt.