Universität Erfurt

Podiumsdiskussion: "Zwischen Medienstress und Leseentspannung": Pressemitteilung Nr.: 19/2013 - 04.02.2013

Studierende der Kommunikationswissenschaft an der Universität Erfurt beschäftigen sich seit Oktober 2012 mit der Frage, welchen Einfluss Medien auf das Stressempfinden unserer Gesellschaft haben. Am Donnerstag, 7. Februar, wird dazu nun eine Podiumsdiskussion stattfinden. Beginn ist um 20 Uhr in der Buchhandlung Peterknecht. Der Eintritt beträgt drei Euro (ermäßigt 1 Euro), die Einnahmen sollen einem wohltätigen Zweck zugute kommen.

Bloggen, Twittern, Mailen, Posten und Verlinken – längst sind digitale Medien und ihre Anwendungen Bestandteil des Alltags geworden. Neue Techniken ermöglichen den Menschen, schneller zu kommunizieren, mehr Daten und Informationen in kurzer Zeit abzurufen, immer erreichbar zu sein und immer erreichen zu können. Zudem zeigt der neue „Stressreport“, dass vor allem auch Arbeitnehmer zunehmend über Stress am Arbeitsplatz klagen und „Burnout“ sowie weitere psychische Erkrankungen immer mehr Krankheitstage verursachen. Inwiefern führen die ständige Verfügbarkeit und Alarmbereitschaft zu Stresssituationen und welchen Anteil haben „Medien“, wenn Stresssymptomatiken und Anzeichen kommunikativer Überlastung auftreten? Trägt die Nutzung von digitalen Medien zu psychosomatischen Krankheiten bei? Und: Inwiefern kann in diesem bunten Medien-Szenario dem Buch die Rolle eines „Entschleunigers“ zugesprochen werden? Diese und weitere Fragen sollen bei der Podiumsdiskussion eine wesentliche Rolle spielen.

An der Diskussion teilnehmen werden Prof. Dr. Joachim Höflich, Dozent an der Universität Erfurt mit Schwerpunkt Mediennutzung und interpersonale Kommunikation sowie Dipl.-Med. Annekathrin Faour, Oberärztin am Katholischen Krankenhaus in Erfurt, die die pathologische Sicht sowie Ursachen und Folgen von Stress schildert. Komplettiert wird das Podium von Buchhändler Peter Peterknecht, der über das Buch als entschleunigendes Medium in der digitalen Gesellschaft sprechen wird. Vorgestellt werden sollen zudem die Ergebnisse einer Studie zum Thema Medienstress, die die Studierenden im Seminar konzipiert und durchgeführt haben.

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