Ein reicher Lebemann, der glaubt, mit Geld sei alles möglich; der Tod, der unerwartet in dieses Leben hineintritt – das ist der Stoff, aus dem der „Jedermann“ gestrickt ist. Hugo von Hofmannsthal hat vor mehr als 100 Jahren dieses Stück geschaffen, das an Aktualität nichts verloren hat. Nun führt eine noch ganz junge Theatergruppe aus Studierenden der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt dieses Schauspiel „frei nach Hofmannsthal“ auf. Beginn ist am Montag, 3. Dezember, um 19 Uhr im Coelicum, Domstraße 10. Der Eintritt ist frei, um eine kleine Spende wird jedoch gebeten.
Die Gruppe macht schon in ihrer Ankündigung deutlich, dass man den „Jedermann“ auch mit Blick auf Ereignisse der jüngsten Gegenwart lesen kann und versteht das Stück so durchaus als kritische Auseinandersetzung mit dem Wohlstand: „Heute wissen wir, fast täglich über die Finanzkrise von den Medien informiert, welch großen unmittelbaren Einfluss das Geld auf unser Leben haben kann. Doch ist unser Wohlbefinden allein von Kontostand und Börsenkurs abhängig?“.
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Manuel Henning