Rund 2500 Besucher zählten die 3. „Gothaer Kartenwochen“ von Forschungsbibliothek und Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt, die am Sonntag, 25. November, zu Ende gehen. Damit war die 2010 ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe, die die wissenschaftlich und kulturell interessierte Öffentlichkeit mit den Schätzen der 2003 vom Freistaat Thüringen mit Unterstützung der Kulturstiftung der Länder erworbenen und von der Forschungsbibliothek betreuten Sammlung Perthes bekannt machen soll, erneut ein großer Erfolg.
Eingebettet in eine Ausstellung zur Afrika-Forschung des 19. Jahrhunderts im Spiegel der Überlieferungen der Sammlung Perthes und mit insgesamt sieben Abendveranstaltungen stießen die 3. „Gothaer Kartenwochen“ beim Publikum auf große Resonanz: Höhepunkte waren neben der Ausstellungseröffnung die Lesung „Deutsche Wege nach Timbuktu“ und die Aufführung von historischen Filmdokumenten zur Verlagsgeschichte. Aber auch die Abendvorträge zur französischen Afrika-Kartografie der Frühen Neuzeit, zu Karl Mays Lektüre von „Petermanns Mitteilungen“ und zur kolonialen Kartografie Afrikas hatten mit durchschnittlich 40 bis 50 Zuhörern ein interessiertes, diskussionsfreudiges Publikum. „Dieser Erfolg ermutigt uns, auch im nächsten Jahr die dann schon 4. ‚Gothaer Kartenwochen‘ zu veranstalten und damit die 2010 begründete Tradition fortzuführen“, resümieren Prof. Dr. Alexander Schunka und Dr. Petra Weigel als Organisatoren der Reihe, die jährlich im Spätsommer/Herbst in Gotha stattfindet. Der Dank der Organisatoren gilt dabei auch den zahlreichen Förderern und Unterstützern der diesjährigen „Kartenwochen“, insbesondere dem Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha e.V., dem Historischen Seminar der Universität Erfurt, der Universitätsgesellschaft Erfurt e.V., der Deutschen Forschungsgemeinschaft und schließlich Stephan Justus Perthes. Auch schon eine gute Tradition – die laufenden Kartenwochen weisen bereits auf die nächsten hin: In diesem Jahr war es ein Vortrag zur Palästina-Kartografie des 19. Jahrhunderts, der die 4. „Gothaer Kartenwochen“ angekündigt hat. Unter dem Thema „Das Heilige Land in Gotha“ wird die Reihe dann 2013 den vielfältigen und faszinierenden Spuren nachgehen, die das Heilige Land in den Gothaer Sammlungen hinterlassen hat.
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Dr. Petra Weigel
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