„Die Konstruktion eines europäischen Bewusstseins. Vom Barock bis 1920: Deutschland, Frankreich, Polen − Einheit und Vielfalt“ lautet der Titel eines internationalen Kolloquiums, zu dem die Universität Erfurt in Kooperation mit der Université Paris-Sorbonne und der Assoziation Lubliniana vom 27. bis 29. Oktober in die Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt einlädt. Unter dem Oberbegriff der Konstruktion einer europäischen Identität will das Kolloquium Wissenschaftler – Doktoranden wie erfahrene Kollegen – zusammenbringen, die über das Thema kulturelle Verständigung nachdenken und die Frage nach gemeinsamen kulturellen Werten in Europa zu beantworten versuchen.
Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe, die sich mit der Erkundung der Begriffsbilder von Europa beschäftigt und abwechselnd in Frankreich, Polen und Deutschland stattfindet. Sie wird diesmal die Kunstgeschichte und dabei speziell die Architekturgeschichte Europas in den Fokus rücken, wobei ein starker Akzent auf der Frühen Neuzeit liegen wird. „Die Forschungsbibliothek Gotha ist dafür ein wunderbarer Ort“, sagt Prof. Dr. Eckhard Leuschner, Kunsthistoriker an der Universität Erfurt und Mitorganisator des Kolloquiums, „nicht nur, weil Gotha und die dort bewahrten Schätze bei Kunsthistorikern für leuchtende Augen sorgen, sondern auch, weil die Bibliothek einen reichen Bestand an Büchern und Schriften zum Thema bietet, die wir im Rahmen des Kolloquiums präsentieren können.“
Die Vorträge, die zum Teil auch in französischer und englischer Sprache stattfinden, sind öffentlich, interessierte Zuhörer sind dazu im Konferenzsaal des Forschungszentrums Gotha auf Schloss Friedenstein jederzeit willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen / Kontakt:
Prof. Dr. Eckhard Leuschner
- +49(0)361/737-2171
- eckhard.leuschner@uni-erfurt.de