Universität Erfurt

Universität Erfurt in ihrer Arbeit bestätigt: Pressemitteilung Nr.: 114/2010 - 02.06.2010

Prof. Dr. Benedikt Kranemann

Als eine Bestätigung der Akzente, die an Universität Erfurt in den vergangenen Jahren durch Religionswissenschaft und Theologie gesetzt worden sind und eine Ermutigung, Religionsforschung in Erfurt weiter auszubauen, wertet das Sprecherteam des universitären Schwerpunkts Religion an der Universität Erfurt die jüngsten Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen. Der Wissenschaftsrat berät Bundesregierung und Länder in Fragen der Entwicklung von Hochschulen, Wissenschaft und Forschung. Seine Empfehlungen wird er am 16./17. Juni 2010 in Berlin mit Fachleuten diskutieren.

An der Universität Erfurt sind die Thesen und Vorschläge des Gremiums mit besonderem Interesse gelesen worden. Seit Jahren wird hier ein interdisziplinärer Schwerpunkt Religion aufgebaut, der in seiner Zusammensetzung in Deutschland einzigartig ist. Die mit fünf Lehrstühlen sehr breit und in dieser Weise einzigartig ausgebaute Religionswissenschaft (Vergleichende Religionswissenschaft, Islamwissenschaft, Judaistik, Evangelische Theologie und Kulturgeschichte des Christentums sowie Orthodoxes Christentum), die Katholisch-Theologische Fakultät und das Martin Luther-Institut für Evangelische Theologie arbeiten mit zahlreichen Forschern aus anderen Fakultäten und dem Max-Weber-Kolleg eng zusammen, wenn es um Themen der Religion in Geschichte und Gegenwart geht. Interdisziplinarität, wie sie der Wissenschaftsrat fordert, sei in Erfurt längst an der Tagesordnung, sagt Prof. Dr. Benedikt Kranemann, Sprecher des universitären Schwerpunkts Religion. Die jetzt vorgelegten Empfehlungen seien eine Ermutigung, in dieser Richtung weiterzudenken. In Erfurt zeige sich der Wert einer vielfältigen Fächerkultur, die mit unterschiedlichen Perspektiven Fragen der Religion nachgeht. So sei ein Ort kreativer Auseinandersetzung mit Religion und Religionen entstanden, der für Forschung und Lehre auf höchstem Niveau unverzichtbar sei. Erfurt zeige auch, wie fruchtbar die Kooperation von konfessionellen Theologien und Religionswissenschaft sein kann. „Die Verhältnisse in  Erfurt bestätigen uneingeschränkt die Empfehlungen des Wissenschaftsrates“, sagt Kranemann. Er äußerte die Zuversicht, dass an der Universität auch in den kommenden Jahren der Rahmen gegeben sei, um den eingeschlagenen Weg weitergehen zu können.

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