Universität Erfurt

Interdisziplinäre Tagung: „Sprache. Kommunikation. Religionsunterricht“: 25. Oktober 2016

„Sprache. Kommunikation. Religionsunterricht“ ist der Titel einer interdisziplinären Tagung, zu der die Universität Erfurt vom 25. bis 27. Januar 2017 alle Interessierten in das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt einlädt. Im Fokus der Veranstaltung stehen die gegenwärtigen Herausforderungen religiöser Sprachbildung und Kommunikation über Religion im Religionsunterricht. Die Tagung ist eine Veranstaltung der Forschungsstelle „Sprache. Kommunikation. Religionsunterricht“ an der Professur für Religionspädagogik der Universität Erfurt (Prof. Dr. Andrea Schulte).

Schulischer Unterricht kommt ohne die Wortsprache nicht aus. Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler reden miteinander, untereinander, durcheinander, zuweilen auch gegeneinander. Im weitesten Sinne kommunizieren sie über die curricular gebundenen Themen und Inhalte des Unterrichts. Hierbei bestimmt die Sprache das interaktive Unterrichtsgeschehen insgesamt. Ein kompetenter Umgang mit Sprache gehört somit zum Bildungsauftrag der Schule. Dies gilt zweifelsohne auch für den Religionsunterricht. Er will Kinder und Jugendliche in ihrem Werden und Wachsen unterstützen und ihnen helfen, sich in der Welt zu orientieren, Lebenswege anzubahnen, ihre individuelle Lebensgeschichte zu gestalten sowie ihre Sozialität als „zoon politikon“ auszubilden. In diesem Zusammenhang dient ihnen die Sprache als Medium der Erschließung und Gestaltung von Welt und Wirklichkeit, aber auch als Medium der Suche nach einer gelingenden Gottesbeziehung und des Sprechens zu Gott, über Gott und von Gott. So ist der Religionsunterricht auf alle Überlegungen angewiesen, die über menschliches Reden und Hören, über Kommunikation, über die Wege sprachlicher Verständigung, über den Reichtum und die Vielfalt sprachlicher Möglichkeiten angestellt werden.

Auf dem Stand der gegenwärtigen theologischen und religionspädagogischen Debatte wird die Tagung die Bedeutung der Sprache im Kontext religiöser Bildungsprozesse der Schule und des Religionsunterrichts herausarbeiten und sie für die Theorie und Praxis des Religionsunterrichts nutzbar machen.

Die Tagung ist öffentlich, die Teilnahme kostenfrei. Um Anmeldung wird jedoch gebeten. Für Lehrerinnen und Lehrer des Freistaats Thüringen ist die Veranstaltung als Fortbildungsangebot staatlich anerkannt.

Weitere Informationen und Anmeldung

Dorina Henschel

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