Universität Erfurt

Fassade des historischen Landschaftshauses in neuem Glanz: 4. September 2015

Cover: Gaudeamus Igitur
Das Landschaftshaus am Schlossberg 2 in Gotha.

Am Gothaer Hauptmarkt ist in dieser Woche die sanierte Fassade des Landschaftshauses am Schlossberg 2 offiziell eingeweiht worden. Auf dem Bauschild ist zu lesen: „Hier entsteht ein Forschungszentrum der Universität Erfurt“. Tatsächlich ist der Plan, hier neue attraktive Arbeitsplätze für Wissenschaftler entstehen zu lassen ─ verteilt über das Untergeschoss und zwei Etagen, mit weiteren zwölf Besprechungs- und 66 Seminarplätzen. Die Nutzfläche würde rund 970 Quadratmeter betragen. Ob dies alles realisiert werden kann, hängt nun davon ab, ob die entsprechenden Fördermittel zugesagt werden. Die Anträge seien auf dem Weg, versicherte Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch am Donnerstag.

Die Baugesellschaft Gotha hatte das Grundstück vor sieben Jahren vom Freistaat Thüringen erworben, um den historisch wertvollen und stadtbildprägenden Bau vor dem Verfall zu retten. Er ist Bestandteil des Denkmalensembles Altstadt und wurde mit dem Titel „Ort der Demokratie in Thüringen“ ausgezeichnet.

Rund 1,5 Millionen Euro wurden bisher in die Rettung, Sicherung und Sanierung der Fassade investiert. Dieses Geld brachte die städtische Baugesellschaft Gotha auf. Rund 50 Prozent sollen von Bund, Freistaat und der Stadt Gotha bezuschusst werden. Bis die Universität Erfurt aber als Mieter tatsächlich einziehen kann, ist noch viel zu tun. Weitere Arbeiten an der Außenhülle des Hauses stehen an – ebenso der Innenausbau. Beispielsweise wurde im Zuge der Sanierung bereits die Zwischendecke aus dem Saal entfernt, in dem einst das Gothaer Parlament tagte, so dass er künftig wieder in seiner ursprünglichen Gestalt mit umlaufender Empore erscheinen kann. „Die Realisierung unserer Pläne ist noch ein gutes Stück Arbeit“, erklärt Jan Gerken, Kanzler der Universität Erfurt. „Aber wir hoffen, dass wir hier künftig in direkter Nachbarschaft zur Forschungsbibliothek und zum Forschungszentrum Gotha, aber auch zu den Beständen im Schloss Friedenstein dringend benötigte moderne Arbeitsplätze im historischen Ambiente für unsere Wissenschaftler anbieten können, die unseren Forschungsstandort Gotha noch attraktiver machen - auch für internationale Forscher.“

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