Universität Erfurt

Online-Handbuch zur Gründung von ComputerSpielSchulen: 15. Oktober 2014

Porträt Prof. Dr. Sandra Fleischer
Prof. Dr. Sandra Fleischer

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat Prof. Dr. Sandra Fleischer von der Universität Erfurt während ihrer Vertretungsprofessur an der Universität Leipzig ein Handbuch für den Aufbau von ComputerSpielSchulen verfasst. Das Handbuch ist für alle Multiplikatoren, pädagogisch Verantwortlichen und Interessierten frei unter wiki.computerspielschule.net abrufbar.

Das Modellprojekt ComputerSpielSchule Leipzig wurde so aufbereitet, dass Interessierte bundesweit weitere ComputerSpielSchulen aufbauen können. Das Online-Handbuch erläutert didaktisch anschaulich und verständlich die Ziele der ComputerSpielSchule und deren Umsetzung sowie alle notwendigen Schritte hierfür. Es enthält Anleitungen für organisatorische, infrastrukturelle und medienpädagogische Tätigkeitsbereiche. Als Leitfaden steht es allen offen, die eine weitere ComputerSpielSchule gründen möchten, aber auch Eltern, Studierenden, Sozialpädagogen und Lehrern, die sich mit dem Thema Computerspiele aus (medien-)pädagogischer Sicht auseinandersetzen wollen. „Ein solches Angebot existiert bisher in Deutschland nicht und es eignet sich auch zur Recherche für unsere Studierenden“, erklärt Mitherausgeberin Prof. Dr. Sandra Fleischer.

Für dieses Projekt kooperierte der mediaLEpraxis e.V., Trägerverein der ComputerSpielSchule Leipzig, erfolgreich mit der Vertretungsprofessur für Medienkompetenz- und Aneignungsforschung der Universität Leipzig, Prof. Dr. Sandra Fleischer, und der ComputerSpielSchule Greifswald.

Die ComputerSpielSchule ist ein medienpädagogisches Modellprojekt, das seit 2008 in Leipzig und seit 2012 in Greifswald umgesetzt und kontinuierlich weiterentwickelt wird. Mit einem Fokus auf „Computerspiele“ bietet die ComputerSpielSchule einen Handlungs- und Erfahrungsraum sowie die Infrastruktur für einen medienpädagogisch angeleiteten Austausch zu Medienerfahrung und Medienhandeln zwischen verschiedenen Altersgruppen und Erfahrungshintergründen. Durch diesen intergenerationellen Ansatz werden Kinder, Jugendliche, Eltern sowie pädagogisch Verantwortliche dazu angehalten, in einen Dialog zu Inhalten und zur Reflexion ihres eigenen Medienhandelns einzutreten, um eine Sensibilität für die jeweils andere Perspektive zu entwickeln. Dieser medienpädagogisch begleitete Prozess trägt zur Ausbildung und Stärkung der Medienkompetenz aller Beteiligten bei und ist, wie Videospiele oder auch Computerspiele selbst, eng mit den Themenfeldern „Neue Medien“, „Soziale Netzwerke“ und „Jugendmedienschutz“ verwoben. Die ComputerSpielSchule stützt ihre Arbeit hierbei auf drei Säulen: Etablierung einer Begegnungsstätte, Weiterbildung und Forschung.
 

Weitere Informationen / Kontakt:

Prof. Dr. Sandra Fleischer

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