Die Universität Erfurt gratuliert Katharina Stephan zu ihrem Sieg bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Schwimmen, die am vergangenen Wochenende in Heidelberg stattfanden. Erneut war hier die deutsche Schwimmelite angetreten, um sich an dem geschichtsträchtigen Universitätsstandort in 39 Wettkämpfen zu messen. Einzige Erfurter Starterin war Universitätsstudentin Katharina Stephan, die neben dem Ziel Titelverteidigung über 100 Meter Freistil noch in vier weiteren Disziplinen an den Start ging. Mit einer Zeit von 2:12,04 belegte sie über 200 Meter Freistil den fünften Platz und konnte sich im Vorlauf über 100 Meter Schmetterling für das Finale qualifizieren. Darin musste sie sich jedoch der Konkurrenz geschlagen geben und landete auf Rang neun. Auch mit der Titelverteidigung über die 100 Meter Freistil wurde es nichts. Stephan wurde Siebente. Das Finale über 50 Meter Freistil dagegen war an Spannung nicht zu überbieten. Am Ende entschied ein „Wimpernschlag“ über Sieg oder Niederlage. Zwischen der Erstplatzierten und der Sechsten lag nur eine halbe Sekunde, die Katharina Stephan auf eben diesen sechsten Platz verbuchen sollte. Den krönenden Abschluss aber bildete Stephans eigentliche Paradedisziplin – die 400 Meter Freistil – aus der sie überlegen als Siegerin und damit Deutsche Hochschulmeisterin hervorging. Mit einer Zeit von 4:37,77 kam sie 3,23 Sekunden vor der zweitplatzierten Franziska Prade (Uni Erlangen-Nürnberg) und sogar 14,2 Sekunden vor der dritten Susanne Günther (HS Heidelberg) ins Ziel. „In diesem Rennen passte einfach alles“, resümierte Stephan.
Insgesamt waren 99 Hochschulen bzw. Wettkampfgemeinschaften mit insgesamt 638 Studierenden an den Start gegangen. Mit Blick auf die durchweg sehr gut besetzte Starterliste mit einem Großteil an Schwimmerinnen und Schwimmern aus der deutschen Nationalmannschaft bekommen die fünf Top-Ten-Patzierungen von Katharina Stephan, aber vor allem der Deutsche Hochschulmeistertitel, damit einen besonderen Stellenwert. Im Vergleich mit den anderen gemeldeten Thüringer Hochschulen (Uni Jena und TU Ilmenau), die mit elf bzw. drei Studierenden gestartet waren, konnte Stephan diese in der Gesamtwertung im Alleingang auf die Plätze verweisen.
