Universität Erfurt

„Tage der Revolution – Feste der Nation“: 05.11.2010

„Tage der Revolution – Feste der Nation“ lautet der Titel eines Sammelbandes, der am kommenden Dienstag, 9. November, um 17 Uhr, im Thüringer Landtag der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Herausgeber sind Prof. Dr. Rolf Gröschner, der Öffentliches Recht und Rechtsphilosphie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena lehrt, und Prof. Dr. Wolfgang Reinhard, Fellow am Erfurter Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt.

Ihre zentrale These lautet, dass Feiertage keine Festtage sein müssen. Als „Tag des Erinnerns“ könne der 9. November zugleich Gedenktag der Pogromnacht 1938 und Feiertag der friedlichen Revolution 1989 sein. Der Landtag bietet der Erörterung dieser Frage ein Forum. Landtagspräsidentin Birgit Diezel wird die Veranstaltung mit einem Grußwort eröffnen. Im Anschluss an die Buchvorstellung ist eine Podiumsdiskussion mit Thüringens Innenminister Prof. Dr. Peter Huber vorgesehen. „Der 9. November ist ein Tag, der wie kein zweiter das Schwanken der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts zwischen den Hoffnungen der Demokratie und den Abgründen der Diktatur verdeutlicht", sagt Birgit Diezel im Vorfeld. „Wenn am 9. November zwei renommierte Wissenschaftler die Stellung dieses zutiefst symbolischen Datums in der deutschen Erinnerungskultur beleuchten, so dürfen wir auf ihre Thesen und die anschließende Podiumsdiskussion sehr gespannt sein.“

 

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